Friday, December 29, 2006

Wie war denn...

Weihnachten in Japan?

Diese Frage ist wohl die am meisten gestellte in meiner völlig überfluteten Mailbox (im Schnitt bekomme ich grad Minimum = 5 Viagra-Angebote am Tag).

Weihnachten fing für uns schon am 23.12. an. Da kam nämlich Tina an und wurde nach kurzer Zwischenstation zu Hause zur X-Mas-Party von eigotown geschleift.
Über die deutsche Weihnachtsparty die Woche zuvor hatten wir ja schon geschrieben - wir waren also sehr gespannt was und vor allem WER uns diesmal erwartete ;)
Kurzer Überblick: prima Buffet inkl. lecker Apfel-Chu-Hi, prima Verlosung, kreischende Japanerinnen (der Anlass war zahlreich: fing beim Weihnachtsmann an und hörte beim Verteilen von Kosmetikpröbchen auf) und allerhand zum Gaffen. Wir haben uns wohl schon zu sehr an manche Dinge gewöhnt - Tina stand die meiste Zeit fassungslos der Mund offen.

Hier ein Beispiel dafür was passieren kann, wenn ein Weihnachtsmann nur kurz Pröbchen verteilen will - der arme Kerl hat sicher ein Trauma fürs Leben :)



Pünktlich um 21 15 wurde dann ganz nach japanischer Art die Party beendet.

Weihnachten selbst wurde ziemlich zahm begangen, nämlich ohne jegliche Deko im Haus, aber mit gegenseitiger Bescherung und japanischen "Tapas": kurz, schmerzlos und scheen.

Witzig die Tatsache, dass sich mein Weihnachtsgeschenk von Magus - ich dachte bei der Auswahl, es sei eine Handtasche - im Internet als MEN'S TOILET KIT entpuppte. Aber in einem Land wo man über grüne Hosen rose Kleider mit gelber Spitze anzieht und dazu barfuss in goldenen Pumps rumrennt, fällt man mit nem Klobeutel in der Hand nicht weiter auf :-D

Friday, December 22, 2006

Nachschlag Hokkaido

Hier einige Schilder auf Hokkaido, die als fotografierenswert empfunden wurden:


"Hier gohts zom Rettich"



... süss, wa?



"Vorsicht, kopulierende Kühe" oder was?!


Und das hier fand ich besonders entzückend. Normalerweise bewacht man hier Baustellen ja mindestens zu dritt - aber das geht im Schneesturm ja nicht.
Daher gibts für solche Fälle den digitalen Baustellen-Man:




Wednesday, December 20, 2006

Kurztrip gen Norden: Hokkaido

Letztes Wochenende haben wir 4 Tage in Hokkaido verbracht - wettertechnisch nicht unbedingt die ideale Saison um dorthin zu reisen, aber als olle Schwedenfetischistin kam ich mir vor wie in Lappland und fühlte mich - bis auf das Bad des Hotelzimmers dessen braune Streifen an der Wand, die ich mir bis heute noch nicht erklären kann ... und will - ziemlich wohl.
Genächtigt wurde die ersten 2 Tage in eine
m Hotel in Memambetsu , wo wir dann auch endlich das Tatami + Futon + japanisches traditionelles Frühstück-Erlebnis hinter uns brachten. Nachdem ich schon mal 3 Jahre auf Futon verbracht habe, war ich nicht wirklich scharf auf eine Wiederholung, aber es war OK und ich werde ja wohl noch öfter meinen Alabasterkörper darauf betten müssen.

Faszinierend war nach 5 Monaten Moloch Tokio die unglaubliche Weite im Sinne von nur 67 Einwohnern pro km² (Tokio =
13.650 Einwohner pro km² (in der Stadt selbst) und die unglaubliche Ruhe.

Wieder mal faszinierend fand ich, dass die Zimmer dort (wo eine heisse Quelle neben der anderen vor sich hin brodelt) natürlich wieder nur mit einer Glasscheibe bestückt war
en und mit Gas geheizt wurde. Mittlerweile bin ich schon fast überzeugt, dass Japaner Temperatur-Masochisten sind und es einfach zu ihrem Fetisch gehört, sich im Winter den Arsch abzufrieren (und zeitgleich durch die eine Glasscheibe nach draussen zu heizen).
(Und wieder mal stellten wir uns in diesem Zusammenhang die Frage, warum das Kyoto-Protokoll eigentlich Kyoto-Protokoll heisst
...)
Löblich erwähnt muss ja werden, dass BOSCH sein dortiges Gebäude komplett mit heissem Wasser aus den Quellen heizt - vielleicht können sie ja mal ein bißchen Temperatur-Missionieren gehn.

Dann gings per Mietwagen zeitweise durch die Schneewüste.










Ganz nach meinem persönlichen Geschmack ziemlich planlos (ich hasse akribisch ausgetüftelte Touren) - letztendlich haben wir uns an die Orte gehalten, die wir problemlos mit vorgegebenen Code in das Navi eingeben konnten und schlitterten gemütlich über das nördlichste Glatteis Japans ;)

Und zwar von Memambetsu erst mal über den Bihoro-Pass zum Kussharo-See:

Dann zu einer Stadt, in der es riecht als ob die gesamte Bevölkerung an Dauer-Meteorismus leidet - was allerdings auf die nahegelegenen Schwefelquellen zurückzuführen ist. Unglaublich dieses Schauspiel - und unglaublich wie die zwei Jungs rochen als sie wieder vom Berg runterkamen...:



Dann gings an einen See wo angeblich tausende von Schwäne überwintern - nu ja... es sind letztendlich irgen
dwann insgesamt nur 400, aber war trotzdem ein schönes Naturschauspiel:



Dann nach Nemuro wo man ständig das Gefühl hatte, die Russen fallen gleich ein :) Die meisten Schilder sind auf Japanisch und Russisch gehalten.
Dort stürmten wir ein Izakaya in dem man recht offensichtlich noch nicht viele Gaijins zu Gast hatte, was wiederum an den recht tief fallenden Kinnladen zu erkennen war als wir uns an die Theke setzten. Genächtigt wurde in einem Hotel, das anscheinend nur Raucherzimmer anbietet und als kleine Touristenattraktion on Top gabs in der Nacht ein Erdbeben (das nicht von schlechten Eltern war).

Am nächsten Tag wurde der östlichste Zipfel Japans angefahren und im Schneetreiben au
f die russischen Inseln geglotzt :-)


















So wies ausschaut, ist der Ostzipfel quasi der grösste Outdoor-Autofriedhof Japans - alle paar Meter stand wieder ein Autowrack irgendwo am Strand oder am Strassenrand (Kyoto-Protokoll!).

Von besagtem Zipfel gings dann zum
Lake Mashu, der auch im Winter unglaublich schön ist:















Gegen Abend gings zurück nach Memambetsu, am nächsten
Morgen zum dortigen Fughafen und zurück gen Tokio.

Monday, December 18, 2006

Verschollenes Handy

... das ist das Schöne hier (auch wenn man beim Lesen mancher Bücher deutscher Schriftsteller über Japaner den Eindruck vermittelt bekommt, dass die Japaner allesamt bösartige kleine Geldbeutelklauer sind) :

Wenn man etwas vergisst oder liegen lässt, kannst Du Dir ziemlich sicher sein, dass es niemand klaut. So auch geschehen mit Markus Handy, das am nächsten Tag abholbereit beim Mongolen lag.




Sunday, December 17, 2006

Dentales, Weihnachtliches, Mongolisches + Trick 17

Heissa... Nach 5 Monaten eremitengleichen Hausfrauendasein war gestern mal richtig was los!

Akt 1, Dentales:
Mittags bahnte ich wiederholt den Weg zur Zahnarztpraxis um diesmal zur Abwechslung herauszufinden, wie die dortige Kieferorthopädin ist. Und ich wurde wiederholt positiv überrascht. Nach der Diagnose und vor allem dem ersten Kostenvoranschlag hat es mich zwar quasi vom Behandlungsstuhl gehauen, aber hygiene- und kompetenztechnisch bin ich entzückt. Ich werde mit meinen 36 also den kompletten Kiefer wieder mit einer festen Zahnspange "geschmückt" bekommen und das zu einem Preis zu dem man hier in Japan dreimal hintereinander ein Kind gebären kann.
Japans Krankenversicherung schiesst für Zahnspangen genau 0 Yen hinzu was auch erklärt warum man beim Blick in fremde Mundöffnungen hier zu 98% das Grausen bekommt. Ich denke, das Schönheitsideal mit den vorstehenden Eckzähnen hat man daraufhin halt irgendwann zwangsläufig angenommen ... ;)
Jetzt harren wir der Antwort der Zusatzkrankenversicherung... Man darf gespannt sein.

Akt 2, Weihnachtliches:
Abends dann zu japanischer Partyzeit (18 30!!) machten wir uns auf den Weg zur "Doitsu Kurisumasu Paati (Deutschen Weihnachtsparty)" unter der ich mir zwar nicht richtg vorstellen konnte was das genau sein soll, aber wenns Essen, Trinken und Leute gibt, die nicht wegrennen, wenn man sie anspricht, bin ich mittlerweile für so ziemlich alles zu haben.
Das ganze fand in einem großen Saal statt in dem ein paar Tische mit Nahrung und zu wenig Glühwein standen (weswegen wir später auch noch in einer mongolischen (!) Kneipe hängenblieben). Das Publikum bestand primär aus Deutschen und Japanern und nach und nach wurde es alles ziemlich surreal. Angefangen bei vielen (nicht alle!!) Japanern, die (ernsthaft) ständig auf der Suche nach einem "best foreign friend" sind (ganz nach dem Motto: "Willst du mein bester Freund sein?" - "OK!"), über einen Elsässer, der plötzlich vor mir stand und fragte "Sag mal. Warum sind iiir so viele Daitsche?" )( na ja... vielleicht weils ne deutsche X-MAs Party ist?!) und sobald er hörte, dass ich momentan NUR Hausfrau bin, die Flucht ergriff, über eine deutsche Forscherin, die mich ernsthaft fragte ob ich nicht Interesse daran hätte, hier in Japan Vorträge über Emanzipation zu halten (EMMA RULEZ!) bis hin zu einer Architektin, die sich den kompletten Abend an eine 2-l-Bierflasche krallte, sie wie einen Schatz bewachte und Verbales von sich gab, das einen eigentlich spontan dazu veranlasst hat, nach einem gut geschulten Psychoanalytiker zu schreien.
Aber das macht Partys ja so amüsant :-)

Akt 3, Mongolisches:
Wie schon erwähnt, ging es hinterher in eine mongolische Kneipe zu Hammelfleisch und Vodka. Interessante Erfahrung... und auch Verlusterfahrung: Magus hat nämlich sein Handy dort vergessen und wir sind schon sehr gespannt wie diese Geschichte enden wird...

Trick 17:
Zu guter letzt habe ich gegen 23 45 dann einen Trick herausgefunden wie ich selbst in einer komplett überfüllten Den-En-Toshi U-Bahn zu einem Sitzplatz komme: man muss wie ich einfach einen Kreislaufzusammenbruch haben.
Und wenn man wie Magus heldenhaft um das Wohl der Ehefrau bemüht ist, geben Sie ihm auch einen...

UF

Friday, December 15, 2006

Lukullus, Kapitel 1: Ramen

"Ramen (jap. ラーメン auch seltener mit Kanji 拉麺, rāmen) sind – ebenso wie z.B. Somen, Soba und Udon – eine eigene Art japanischer Nudeln. Diese Nudeln, vor allem aber auch die daraus hergestellte Nudelsuppe, werden Ramen genannt. Ursprünglich stammt das Gericht aus China, wurde aber im 19. Jahrhundert von der japanischen Küche übernommen und angepasst. "
(Quelle: Wikipedia)


WIR LIEBEN RAMEN...

Dazu noch nen fetten Schlag Gyosa (eine Art japanische - verzeihung, chinesische - Variante von Maultaschen, die eine spontane Vervierfachung des Speichelflusses garantiert), die in einen Dip aus Sojasauce, Reisessig und scharfes Sesamoel getunkt werden, und wir sind sehr ausgeglichen und glücklich...

Ich moechte auf diesem Wege darum bitten, sich das waehrend dem Besuch in Japan doch bitte zu Gemuet zu fuehren. Am besten stilecht - also mit einem Schluerfen (das ist hier die feine Art) das mindestens so laut ist wie das Rotz-Hochziehen der Leute in der U-Bahn neben Dir. Wenn schon, dann richtig ;)


Thursday, December 14, 2006

Apotheke, die erste

Japan, Dienstleistungsland...

Langsam bekomme ich schon Angst davor, jemals nach Deutschland zurückzukehren.
Ich fange am besten jetzt schon mit einer Art Selbsthypnose an, die mich davor bewahrt, zickige Verkäuferinnen anzufallen oder unflexible Dienstleister zu würgen...

Gestern war mein erster Apothekenbesuch. Das schwerste ist hier immer, das Gebäude zu finden, aber nach einem halben Jahr hats nu endlich geklappt...

Ich komme rein... und werde erst mal extremst höflich an ein Tischchen gebeten wo ich meine Taschen abstellen und mich selbst darnieder lassen kann. Ich übergebe feierlich mein erstes japanisches Rezept und werde chillend an meinem Tisch zurückgelassen.
Dann erscheint die Apothekerin plötzlich mit einer Tasse grünem Tee und versüsst mir meine 3 Minuten Wartezeit somit auch noch oral.
Dann füllt sie zusammen mit mir eine Art Kundenliste aus - Adresse, Telefonnummr,... "Och nee", denk ich, "nicht schon wieder eine POINTOKAADOO" (Punktekarte) - aber nee, ich werde nach 30 Sekunden eines besseren belehrt. Mein Medikament ist nicht komplett da und Sie brauchen die Daten um mir die restlichen Pillen per Post zuzuschicken (!) (nix da mit "kommet se mol in vier daag wiedr voorbai".

Kurz darauf erscheint ein zweiter Apotheker und geht mit mir die Anwendung, Nebenwirkungen etc. durch.
Das dauerte dann allerdings etwas länger denn die sprachen ungefähr so gut Englisch wie ich Punjabi. Aber mein Japanischkurs ist mittlerweile über die blosse Klo- und Nahrungsbeschaffung hinausgeschossen - ich konnte auch was zum Gespräch beitragen ;)
Zudem gibts on Top noch eine schriftliche Gebrauchsanweisung inkl. Fotos der Tabletten - natürlich alles in Kanji...

Dann werde ich - wieder extremst höflich - zur Tür hinausgeleitet. Die Apothekenentjungferung wäre somit jetzt auch abgeschlossen.
Nächstes Projekt: das erste Mal beim Kieferorthopäden.

Wednesday, December 13, 2006

Mundschutzalarm

Lesen!


Hoho... Na dann solln sie die Dinger halt nach Japan verschippern! Hier gehn die Dinger weg wie warme Semmeln... Bei Bedarf auch mit aufgedrucktem Hundeschnäuzchen oder Hello Kitty... (KREISCH)

Tuesday, December 12, 2006

Es weihnacht' gar sehr...

Weihnachten in Japan...

Laut Wikipedia gibts hier aktuell 1% (!) Christen. Daher traut man ab Ende Oktober (!!!) seinen Augen kaum, wenn die Shinto und Buddhismus geprägte Bevölkerung ihre Weihnachtsdeko und -goodies rausholt und damit Dinge vollzieht, die einen entweder beidäugig auf alle Zeiten schä
digen oder völlig verfetten lassen.

Es ist unglaublich, was hier aufgefahren wird! Ich würde mal sagen, allein in Tokio ist so viel Weihnachtsdeko wie in ganz Europa zusammen ;)

Hier der japanische Weihnachtsstrumpf mit Krönchen (uuhhh... kawaiiiii):



















Hier ein besonders unaufdringlich geschmückter Vorgarten im US-Style auf Hokkaido:



Nun ja... Die Japaner neigen nunmal dazu, andere Sitten zu kopieren (würden sie doch mal die Kunst des Häuserbauens kopieren anstatt die gleichen Bruchbuden wie die Amis zu bauen - unser Haus hat Holzwände und geheizt wird mit der Klimaanlage die einem den ganzen Tag pupswarme Luft ins ohnehin schon faltige Gesicht pustet - ich seh bis zum Frühjahr wahrscheinlich tatsächlich aus wie 36).

Da mich ehrlichgesagt an Weihnachten schon immer nur die Geschenke und das Essen interessiert haben (ich olle Konsumschleuder), vermisse ich hier nichts.
Weder die scheinheilige Spontan-Besinnlichkeit der Deutschen pünktlich zum 24., noch die völlig überlaufenen Weihnachtsmärkte. Höchstens ein Früchtebrot mit fett Butter... ;)


Mir bleibt also nur, bis zum 24. weiter von der Deko zu erblinden, langsam von "Rudolph the rednose reindeer" einen Hörschaden zu bekommen und mich über weitere ominösen Weihnachtserscheinungen zu wundern :-)



(Selbst am Schalter von JAL wird man von schunkelnden Weihnachtsmännern bedroht.)

PS: Kennt jemand die Weihnachtsmannszene aus Tom Greens "Subway Monkey Hour"? ...

Monday, December 11, 2006

Gott in Tokio

Jeder hat ja so seinen eigenen... Meiner ist musikalisch gesehen Jamie Cullum...

Wer das ist? (...hier...)


Banause!

Nach fast einem halben Jahr live-musikalischer Ebbe in Japan, stiess ich irgendwann auf die Nachricht, dass Jamie Cullum Tokio beglückt, woraufhin ich erst mal in helle Panik geriet da es mir vorher nie geglückt war, Konzertkarten zu besch
affen (japanische Telefonhotline - muss ich mehr dazu sagen ?). Aber eine glückliche Fügung führte dazu, dass ich mitbekam, dass es die Tickets am Konzertkartenautomaten im Combini Lawson (!) gab wo ich es dann auch mit 3 (!!!) Angestellten schaffte, 2 Tickets zu erwerben. Was mich wiederum in wahre Ekstase versetzte... Am 6.12. wars dann soweit: der Meister ab 19 00 im Shibuya AX (angekündigt war als Vorgruppe eine japanische J-Pop Combo mit Schulmädchenstimme, die glücklicherweise aber nie auf der Bühne erschien).

Dort angekommen, wurde erst mal die Umgebung gescannt dann mittlerweile erwartet man eigentlich bei jedem neuen Event das man hier in Japan erlebt wieder neue Absonderlichkeiten. Aber es gab keine - bis auf die Tatsache, dass einige Japaner ihre Kinder im Kindergartenalter (!) mit zum Konzert brachten.

Dann folgten zwei Stunden, die ich nicht so schnell vergessen werde...
Kurzum: es war G-O-E-T-T-L-I-C-H


Ich kann wieder mal nur jedem (auch denen, die eigentlich keine
n Jazz mögen) wärmstens empfehlen, sich diesen hyperaktiven Jazz-Waldtroll (so sieht er zumindest aus) wenigstens einmal im Leben live zu Gemüt zu führen. Selbst die 99% Japaner in der Konzerthalle waren ekstatisch und zeigten Gemütsregungen die mir bisher an ihnen komplett fremd waren - und dass soll bei Wesen, die den ganzen Tag damit beschäftigt sind, die Haltung zu wahren und 9999 Regeln zu befolgen, was heissen!


PS: Es muss erwähnt werden, dass Magus sich hingebungungsvoll geopfert und mich begleitet hat (denn ich habe bis dato noch keinen Counterpart gefunden, der meine musikalischen Gelüste teilt).

PPS: Es hat ihm sogar gut gefallen!

Tuesday, December 05, 2006

Zahnarztfreuden - zweiter Akt

Als ich heute morgen in den völlig überfüllten Zug stieg, hatte ich das Gefühl, dass mein zweiter Zahnarztbesuch (-versuch?) wieder unter keinem guten Stern steht: links von mir vesperte einer minutenlang verträumt seine Popel (inkl. optischer Analyse und Konsistenzprüfung zwischen Daumen und Zeigefinger) und grinste dabei grenzdebil -- rechts von mir zog einer ganz nach feiner japanischer Art ungefähr 3 Liter Sekrete durch Mund- und Rachenraum - meine äusserst ausgeprägte bildliche Vorstellungskraft schlug Purzelbäume (und mein Hirn versuchte wiederholt nachzuvollziehen warum "ins Taschentuch schnäuzen" hier dermassen verpöhnt ist).

Nach ca. 1 Stunde Anfahrt fand ich dann auf Anhieb die Praxis deren erster Eindruck von aussen meinen Puls schon mal beruhigte, auch nach Öffnen der Türe war ich noch gut gelaunt.
Und dann kam auch noch eine kommunikationsfähige Thekenfrau!
Und die war freundlich!
Und die Zahnärztin auch!
Und siehe da: sie wusste wovon ich rede (na ja... ein Blick hat genügt) und schritt sofort zur Tat!
Statt lustigem Zähneabschleifen "pi mal Daumen" im Halbdunkeln gabs diesmal einen professionellen Zahnabdruck, ein Röntgenbild und einen Termin beim Kieferorthopäden.

Wenn ich Pech hab, durchlebe ich dental gesehen nochmal meine Pubertät - nämlich mit Zahnspange... Wer will Fotos?

Friday, December 01, 2006

Yokohama Food Contest ...

Ist doch schön, wenn man in unserem Alter auch noch bekloppte Ideen haben kann :-)

... die Baustellenseite steht schon mal...


www.yokohama-food-contest.com
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