Monday, June 25, 2007

RIESIG - BIG

Zurueck in Deutschland faellt - sobald man den Jetlag hinter sich hat und wieder offen fuer aeussere Einfluesse ist - eines ganz besonders auf: alles hier ist riesengross.
Das faengt bei den Portionen im Restaurant an (vergesse bei der ersten Bestellung in Deutschland nie, dass du nicht in einem Izakaya bist... ) und hoert beim Koerperbau der Passanten auf.
Vielleicht ist die Gegend um den Neckar ja irgendwie genmanipuliert... aber nach 1 Jahr Japan und weniger ausgepraegten sekundaeren Geschlechtsmerkmalen die zur Schau gestellt werden (da entweder nicht vorhanden oder mit Rueschen verdeckt) sehe zumindest ich hier nur noch Brueste... egal wohin ich auch schaue... In Japan habe ich eine zeitlang nur noch Beine in High-Heels gesehen...

Es ist schon sehr interessant was man nach dem Deutschland Time-Out primaer wahr nimmt. Viele haben mir erzaehlt, dass sie vor allem vom Greun der Baeume fasziniert waren. Andere finden es vor allem toll, endlich mal wieder 250 km/h auf der Autobahn fahren zu koennen. Wieder andere sind beeindruckt wie andersartig die Architektur in Deutschland ist.
Na ja.. und ich... ich trau auf brusthoehe meinen Augen nicht mehr...
Ich bin zutiefst beeindruckt! :-)

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As promised to all the english-speaking readers (who were until now only able to look at the pics) - from now on there will follow a short summary in English:

Back to Germany each individual, who has spent some time away from his/her homecountry, is impressed by different things. Some people are amazed how green everything is, others love being back on the motorway where they are able to drive without speed limit instead of 80 km/h and I... well... and I am pretty impressed by the German food servings (h-u-g-e) AND... the size and appearance of the secondary sex characteristics of German women (after one year in Japan where most women either do not really have any or hide them behind KAWAII frills). Meaning that - wherever I look - I see huge breasts walking around... (back in Tokyo it was skinny legs in high heels...). Maybe the area I am living in right now is kind of genetically modified - it really catches one's eye...

I'm impressed... :)

Tuesday, June 19, 2007

Letzter Tag in Tokio












Mein letzter Aufenthalt in Sibuya, einem Teil Tokios, war heute ziemlich explosiv... Wenn ich das so formulieren darf...

Ich habe eine Freundin ein letztes Mal in meinen Lieblingsladen schraeg gegenueber vom Shiespa geschleift... um dann wieder zu gehen... und nach ca. 5 Minuten einen riesen Knall zu hoeren. Gefolgt von ungefaehr 30 Feuerwehr-, Kranken- und Polizeieinsatzwagen + 3 Hubschraubern. Genau in der Ecke ist ein Haus in die Luft geflogen und die Strasse, die ich kurz vorher noch entlang geschlappt bin und seufzend vor besagtem Spa stand, war komplett gesperrt ... der ganze Bereich ist fast Amok gelaufen.

Link zum Artikel

Glueck gehabt...


Monday, June 18, 2007

Unter deutscher Flagge...

... schon merkwuerdig anmutend, wa!?... die wehende Jaegermeisterflagge im Herzen Tokios...
Dank meiner missionarischen Arbeit wissen jetzt einige Asiaten damit was anzufangen. ..
Du musst ihnen einfach nur sagen, dass es gute deutsche "kusuri" (Medizin) ist und sie trinken es... Und dann wird es dank der gemuetsaufhellenden Wirkung des Praeparats meistens ziemlich amuesant :-)

Saturday, June 16, 2007

Und noch eine...

... lukullische Abschiedsparty

Zum Glueck verabschiedet man sich nur einmal... wenn ich das in dem Rhythmus weiter machen wuerde, haette ich demnaechst ein praechtiges Kampfgewicht...

Apropos ESSEN... liebe in Japan Weilende, bitte setzt auf eure Liste der abzuarbeitenden Restaurants diese zwei Anlaufstellen:

Tucano's / Shibuya (Brasilianer)
Kaffir Lime / Omotesando (Thai)

( Während ich diese zwei Namen schreibe, sabbere ich schon wieder leicht aus dem Mundwinkel... :)

Folgendes Bild zeigt die Nachwirkungen besagten Brasilianers und dessen Caipiroschka:

Friday, June 15, 2007

Japan und soziale Kontakte

Eine Sache macht einen in Japan muerbe: soziale Kontakte.

Zu Anfang, wenn man ins Land zieht, hat man noch die Illusion, dass man - wie in jedem anderen Land auch - schnell Kontakt zu den Ureinwohnern bekommt. Aber Japan ist diesbezueglich nicht wie jedes andere Land. Wie schon mehrfach beschrieben, bekommt man hier jeden Tag zu spueren, dass man Auslaender ist, was zwar primaer auf die Englisch-Phobie der Japaner zurueckgefuehrt werden kann, aber das machts nicht besser...

Ich kann mir vorstellen, dass - studiert man hier und ist Anfang 20 - die Situation nochmal anders aussieht da man automatisch im Studentenwohnheim oder iregndwelchen WGs zusammen lebt. Mitte 30 auf Expat-Basis sieht das etwas anders aus - da kann man noch so aufgeschlossen und extrovertiert sein.

Man hat also meistens mit anderen Deutschen oder anderen Gaijins zu tun. Ich persoenlich habe durch die Schule viele wirklich nette und witzige Kontakte aufgeta
n. Das grosse Leid ist halt bei jedem, den man hier kennenlernt: du weisst von vornerein, dass entweder sie/er bald geht oder du. Es ist halt fast jeder entweder nur fuer ein paar Monate oder ein paar Jahre im Land.
Das kann ganz schoen anstrengend sein... die ewige Verabschiederei...

Ich habe schon oefters von Familien mit Kindern vernommen, dass ihre Kinder grosse Probleme haben, Anschluss zu finden da die anderen Kinder - sobald sie hoeren, dass du nur fuer einige begrenzte Zeit im Land bist - kein Interesse mehr daran haben, Energie in die Beziehung zu stecken.

Das einzig Gute an der Sache ist, dass es staendig Partys gibt auf denen irgendjemand verabschiedet wird. Der Anlass ist somit zwar traurig, aber je nachdem wer einen verabschiedet, kann es auch so enden, dass man mal wieder kreischend in einer japanischen Photobox landet und hinterher eine komplette Bar aufmischt. So gestern geschehen als zur Abwechslung mal ich verabschiedet wurde...


Enjoy :)

Tuesday, June 12, 2007

Geschafft...



Heute wurde ich mit der Nachricht beglueckt, dass ich auch das zweite Semester an Naganuma bestanden habe. Oh, was bin ich froh! Heute nachmittag konnte ich somit das erste mal seit einem halben Jahr OHNE SCHLECHTES GEWISSEN in der S
onne herumluemmeln und ein Buch lesen in dem KEINE Kanjis waren...

Ich habe urspruenglich ja vor Aeonen mal Uebersetzer und Dolmetscher in einem komprimierten Studium absolviert... das empfand ich damals als sehr intensiv.
Verglichen mit dem was ich hier in Tokio an Stoffumfang um die Ohren bekommen habe, war das rueckblickend allerdings ... wie soll ichs formulieren... KINDERKACKE?!
In den jetzten 6 Monaten habe ich die komplette japanische Grundgrammatik + 40 Kapitel vollgepackt mit Vokabular und Kanjis ins Hirn geschossen bekommen - bis heute war besagtes Hirn allerdings noch nicht in der Lage, alles zu verarbeiten... Kein Wunder... das Hirn ist schliesslich inzwischen 37 Jahre alt...
Inzwischen - am 3. Buch angelangt - verstehen sogar die Koreaner - die unter den Gaijins neben den Chinesen Japanisch am schnellsten lernen - nur noch Bahnhof... Hut ab vor jedem Gaijin, der alle Examen an Naganuma auf Anhieb besteht! Ich habe es jetzt allerdings vorgezogen, mich aus dem Unterricht zu verabschieden und die Tage bis zu meinem Abflug lieber in Izakayas und durchgeknallten Laeden zu verbringen...

Die naechsten Monate werde ich also erst mal mit Wiederholung des Stoffs und meinen herzallerliebsten Kanjitrainern von Nintendo (in Japan eigentlich fuer Grundschueler gedacht...) verbringen... vielleicht versuche ich mich dann irgendwann am JLPT (der einem eigentlich nuescht bringt, aber ganz gut fuer mein Ego sein koennte :)

Jetzt widme ich erste mal der Wiederbelebung meiner ziemlich eingerosteten Schwedischkenntnisse... Koennte vor Ort in Stockholm ja helfen, wa?!

Monday, June 11, 2007

Kulturschock via Telefon

Im Rahmen meines nahenden Japan-Time-Outs versuche ich gerade, in Deutschland sowie in Schweden einen Kieferorthopaeden zu finden, der sich in den naechsten Monaten meiner japanischen Zahnklammer animmt. Das wuerde ansich einfach bedeuten, dass dieser einmal im Monat ein paar Draehte justiert. Wer glaubt, das sei kein Problem, der irrt... ABER GEWALTIG. Fakt ist: ich weiss bis heute noch nicht ob das Ding jemand behandeln kann oder wird.. oder eben nicht. Es scheint trotz aller noetigen Details nicht moeglich zu sein, aus einem Kieferorthopaeden herauszupressen ob er das nun macht oder nicht. Was ja schon schlimm genug ist da es dabei einmal um meine Beisserchen geht und zudem um ein paar Draehte und Plastikplaettchen, die mehr wert sind als manch ein Kleinwagen.
Das alles waere ja schon unglaublich genug, wenn da nicht noch eine Kroenung der Thematik waere: die Sprechstundengehilfin mit der man am Telefon reden muss bevor man einen Termin bekommt... oder zumindest eine brauchbare Auskunft.
Und ich muss sagen: ich bin entsetzt. Nach einem Jahr Japan und der hier angebotenen Art der Dienstleistungen wieder eine schlechtgelaunte, patzige schwaebische Sprechstundenhilfe am Hoerer zu haben... das kann einem zum Basis-Zahnklammerdrama noch den Rest geben. Nicht nur, dass ich auf die hoefliche Frage nach einem Termin angezickt wurde und mir gleich versichert wurde, dass ich mir gar nicht einbilden muss, dass mein Problem geloest werden kann... NOE... da das offensichtlich eine Multi-Tasking-faehige Sprechstundenkoriphae war, motzte sie zeitgleich auch noch lautstark zu ihrer Kollegin, dass es im Hoerer hallen wuerde und dass sie so furchtbar viel zu tun haette.

Fast haette ich vergessen, dass ich fuer eine Behandlung eigentlich Geld zahle und die Dame am anderen Ende gerade ihren Job ausuebt... naemlich den, Patienten zu betreuen... Fast haette ich mich schuldig gefuehlt, ueberhaupt angerufen zu haben... aber nur FAST...

In diesem Sinne: wieder mal ein lautes HipHip Hurra auf den japanischen Kundenservice! Moegen die kleinen Schwarzhaarigen in meinem Augen auch oefter ziemlich absonderlich in ihrem Verhalten sein: sie sind extrem freundlich und zuvorkommend! Oh, das werde ich vermissen!

Wednesday, June 06, 2007

Kurze Zusammenfassung

Aufgrund akuten Zeitmangels hier die aktuellsten Meldungen in Kurzversion:

- Autokauf nach einem Jahr Japan und damit einhergehend die Feststellung, dass Japan doch nicht am Bahnhof von Azamino aufhoert ;)

- Erfolg in Sachen "japanischer Fuehrerschein" - der Beamte schien ausgeglichener als beim letzten Mal. Es kamen auch keine absurden Fragen mehr. Gedauert hats allerdings wieder einen kompletten Tag, der mit Nintendo Mario Kart und einem sehr sympathischen Dolmetscher aber recht kurzweilig war (inklusive Theorien ueber die ploetzliche gute Laune des Beamten "hatte er am Tag davor womoeglich GV?" "war sein Mittagessen schmackhaft?" ...)

- SCHULAUSFLUG (ich liebe dieses Wort) zum Ghibli-Museum (ich kann jedem nur waermstens empfehlen, sich das anzuschauen... davor habe ich Anime gehasst... jetzt bin ich TONARI NO TOTORO - Fan und benutze das Wort SUESS. Anschliessend Mojito-Orgie auf einer Dach-Bar in Tokio mit Kontakten zur Urbevoelkerung (und Wettrennen zur naechsten Takoyaki-Anlaufstelle)

- 9000 Yen Konzert der Red Hot Chili Peppers, das aber maximal 5000 wert war da a) nur 1,5 Stunden lang und b) Anthony Kiedis, der Frontsaenger, ploetzlich einen Schnauzer im Gesicht hat, der ungefaehr so sexy aussieht wie ein Walross eben aussieht. Sehr lustich: vor dem Konzert wurde zweisprachig vor dem Gebrauch von Feuerzeugen gewarnt und empfohlen, statt dessen Handys zu schwenken. Zudem wurden zu wild tanzende Menschen von Security-Mannen zu Zucht+Ordnung gezwungen

- Unterzeichnung eines befristeten Arbeitsvertrags fuer ein Internship in Stockholm. Aber ich gehe mal davon aus, dass ich sicher auch was eber die Schweden zu laestern finde :) Demnaechst also fuer ein paar Monate die aktuellsten Nachrichten aus Nippon UND Sverige.
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